Union in Augsburg

Die Saison neigt sich langsam dem Ende zu, und nachdem wir vor gut fünf Wochen an einem Freitag ins Scheiß Schwabenland geschickt wurden, ging es für uns erneut an einem Freitag durch die halbe Republik. PRO 15:30! Diesmal machten sich rund 1.800 Unioner auf ins bayerische Schwabenland zum FCA. Neuer Spieltag, neue Chance auf drei Punkte. Mit dem FCA steht uns diese Saison keine Kellermannschaft gegenüber. Ganz im Gegenteil. Augsburg hat die Chance auf Europa. Union braucht die Punkte für den Klassenerhalt. Alle Unioner konnten also durchaus auf ein spannendes Spiel hoffen, wobei unsere Bilanz gegen den FCA, wenn man ehrlich ist, nicht unbedingt rosig aussieht.

Kurz vor knapp, aber dennoch pünktlich, ertönte unser Schlachtruf aus dem Gästeblock. Leider kam dieser scheinbar aber nicht bei der Mannschaft an. Spielerisch war sowohl die erste als auch die zweite Halbzeit auf ganzer Linie eine Katastrophe. Geprägt von Einfallslosigkeit und Ungenauigkeiten waren Torchancen Mangelware. Dies bestraften die Augsburger in der 47. Minute (Tietz) und in der 81. Minute (Michel). Auch Augsburg hatte nicht zwingend ihren besten Tag, aber wie sagt man so schön: Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss. Union war einfach zu harmlos. Wir befinden uns im Abstiegskampf, also heißt es: Arsch aufreißen und alles geben für den Klassenerhalt.

Stimmungstechnisch haben die rund 1.800 Unioner einen guten Auftritt hingelegt. Egal ob wir verlieren, egal in welcher Liga, wir stehen hinter dem 1. FC Union Berlin. So hallten unsere Lieder noch mehr als 30 Minuten nach dem Abpfiff über Augsburg. Die Augsburger präsentierten sich auch solide – mehr ist dazu jedoch auch nicht zu sagen. Erwähnenswert ist noch, dass Augsburg scheinbar den Fußball in voller Gänze als Werbeplattform nutzt und teilweise Werbemusik während einer Spielunterbrechung über die Stadionboxen laufen lässt. Abartig!

Die Endphase der Saison 23/24 ist eingeläutet und wir haben noch einiges vor uns. Kampfgeist und Wille zeigen und den Bayern einen einverleiben.
 
Und Niemals Vergessen: Mit aller Gewalt Klassenerhalt!

Union gegen Leverkusen

Am 28. Spieltag beginnt der Endspurt in der Liga! Tabellarisch schienen die Kräfteverhältnisse klar, zumal Leverkusen eine Serie von Spielen ohne Niederlage hingelegt hat und kurz davor ist, den Rekord des bisherigen Ligaprimus Bayern München zu toppen. Dass Fußball ein Ergebnissport ist und Erfolg motiviert, haben die heutigen Gäste sehr gut verinnerlicht. Zusätzlich gab es noch deutlichen Rückenwind durch den souveränen Einzug ins Pokalfinale. Aber natürlich braucht auch Union Punkte, um den Klassenerhalt abzusichern. Die Vorzeichen standen also auf ein kämpferisches Spiel.

Mit Sonnenbrille und dem leckeren Geruch vom Grillstand ging es in die Partie. Der Gästeblock war voll besetzt, was niemanden verwundern dürfte. Für den Zaun brachten die Gäste die lange Forza-Fahne mit, bei der der Sponsor sehr präsent platziert ist. Dazu kamen die typischen Doppelhalter im Ultrablock.

Trotz der milden Temperaturen hatte natürlich jeder Unioner seinen Schal dabei! Der Schaleinsatz bei der Hymne sah wieder großartig aus. So muss das sein! Die Wechselgesänge mit den anderen Bereichen des Stadions während des Spiels waren jedoch nicht so kraftvoll wie bei manchen anderen Heimspielen. Die Geschehnisse auf dem Platz haben sicher viele in den Bann gezogen, wodurch die Gesänge teilweise verebbten.

Die Werkself legte gleich los wie die Feuerwehr und erspielte sich gute Chancen, was Union kaum Raum für eigene Aktionen ließ. Das lief bis kurz vor der Halbzeit glimpflich ab, bis Gosens sich nach einem Foulspiel die Gelb-Rote Karte einhandelte und der anschließende Freistoß in einem abseitsbedingt abgepfiffenen Billardtor endete. Trimmel bekam bei der Aktion den Ball jedoch gegen den Arm. Der Schiedsrichter ließ auch gar nicht mit sich reden, und so kam es zur Elfmeterentscheidung. Wirtz trat an und verwandelte souverän zum Führungstreffer für die Gäste.
In der zweiten Halbzeit lief der Support besser und Union gelang es, weitere Angriffe der Gäste zu neutralisieren. Spätestens bei Rønnow war dann Endstation, so wie bei der Konterchance in der 77. Minute. Nach vorn ging für Rot-Weiß aber nicht viel, abgesehen von den Aktionen durch Hollerbach und Kral etwa 10 Minuten vor Schluss. Union zeigte eine disziplinierte kämpferische Leistung, die sich gegen starke Leverkusener jedoch nicht in Punkten auszahlte.

Auf der Waldseite gab es an diesem Spieltag Spruchbänder gegen die absurde Vermarktung durch Sondertrikots. Dieser unpassende Ausflug in galaktische Kommerzwelten, der uns ein wichtiges Heimspiel im Auswärtstrikot austragen ließ, stieß in der Fanszene nur auf irritiertes Kopfschütteln. Heimspiele im Heimtrikot!
 
Und Niemals Vergessen: Dranbleiben und weiter für den Klassenerhalt kämpfen!

Union in Frankfurt

Ca. 3.000 Unioner nutzten den Karsamstag für die Fahrt nach Mainhattan. Ohne Umwege ging es ins Stadion, welches offiziell weiterhin ekelerregenderweise den Namen irgendeines austauschbaren Konzerns trägt. Positiv fielen hingegen die vernünftigen Eintrittskarten auf. 
Im Gästeblock wurden Schwenker in verschiedenen Größen ausgepackt, welche gut verteilt wurden und über weite Teile des Spiels oben blieben. Auch der Zaun konnte sich sehen lassen.

Union startete mit derselben Aufstellung wie gegen Bremen gut in die Partie, stand hinten solide und konnte nach vorn Druck aufbauen, was in vielversprechenden Torschüssen gipfelte. Jedoch wachte die Eintracht nach einer halben Stunde tatsächlich noch auf und die Kraftverhältnisse wurden in der zweiten Halbzeit endgültig gedreht. Vor dem Tor fehlte es Union an diesem Spieltag entweder am nötigen Glück oder es wurden falsche Entscheidungen getroffen. Hinten parierte Rønnow alles weg und konnte sich auch auf den ein oder anderen rettenden Befreiungsschlag der Mitspieler verlassen. Es wirkte, als hätte sich die gesamte Unioner Abwehr ins Tor gestellt.
Zum Abpfiff wurde dankbar abgeklatscht, war man doch mit dem Punkt gut bedient.

Zusammen mit dem kleinen, mit Unionern gefüllten Block im Oberrang und einer Blockteilung im Unterrang wurden Wechselgesänge angestimmt, welche jedoch nur wenig Durchschlagskraft erreichten. Die Koordination mit drei Vorsängern klappte gut, um das Stimmungsfeuer im Block auf einem annehmbaren Pegel zu halten. Optisch machte der Block mit den großen Schwenkern und Schaleinsatz eine gute, geschlossene Figur. Akustisch hätte es noch mehr knallen können.
Auf dem Platz war die kämpferische Leistung erkennbar. Jetzt nicht nachlassen und den Klassenerhalt sichern!

Und Niemals Vergessen: Weiter kämpfen für rot-weißen Erstligafußball in der Hauptstadt!

Union gegen Bremen

Der Tabellenvierzehnte traf auf den Tabellenzehnten. Pures Mittelmaß trifft auf leichte Abstiegssorgen. Kein Hochkaräter also und dennoch schaffte es unser Verein, ordentlich Würze in die Partie zu bringen. So machte die grün-weiße Hilfe im Vorfeld die durch Union ausgesprochenen Hausverbote von über zwei Jahren öffentlich. Der Ursprung der Auseinandersetzung lag im „auf dem Zaun sitzen“ bei der letzten Begegnung unserer Mannschaften. Jetzt könnte man erwähnen, dass Bremen wirklich ungewöhnlich lange auf dem Zaun saß und dies auch Reaktionen auf der Heimseite hervorrief. Man könnte den Dialog am Spieltag erwähnen dem nicht gefolgt wurde und die Sicherheitsbedenken des Vereins aufgrund der Länge und Masse an Personen. Man kann aber auch in den Spiegel schauen und attestieren, dass man selbst häufig den Dialog in solchen Situationen nicht gesucht hat. Am Ende stehen dennoch unverhältnismäßig lange Hausverbote. Wofür diese fast 2,5 Jahre? Strafrechtlich relevant waren die Fälle so weit bisher nicht, also klärt man es übers Hausrecht? Ein fader Beigeschmack bleibt. Speziell auch, weil Vermittlungsversuche unter anderem der Eisernen Hilfe im Vorfeld ohne Erfolg blieben. So ging es also in einen Spieltag, welcher im Gästeblock zwischen Boykott und Eskalation alles bieten konnte.

Zunächst aber zur Heimseite. Zu Spielbeginn zeigte die Szene Köpenick eine Choreo unter dem Motto: „Der beste Verein im schönsten Revier“. Dabei erblickte man das Rathaus Köpenick, den Müggelturm, Müggelsee und natürlich das Stadion An der Alten Försterei samt Hauptmann. Der dicht mit Zetteln begrünte Hintergrund deutete dabei die grüne Lunge Berlins an. Eine solide Choreo. Solide kann man auch den akustischen Auftritt der Waldseite beschreiben. Nichts Weltbewegendes, aber speziell mit zunehmender Aktivität auf dem Rasen ein besser werdender Support. Die Gäste starteten zunächst mit einem „Gegen Choreoauflagen und Hausverbote“-Banner, bevor man zu einem ordentlichen Support in Halbzeit eins überging. Auch das Tifomaterial wusste zu überzeugen. In Halbzeit zwei hingegen verlor man das eigene Spiel aus den Augen und widmete sich dem Kampf gegen den Bereich Sicherheit unseres Vereines. Jedoch erst, nachdem man die Halbzeit mit einem schönen Pyrointro einläutete. Grün-weißer Rauch, Fackeln und Raketen gaben ein gutes Bild ab. Wobei letztere ziemlich flach aus dem Block geschossen wurden, was später noch zu einer Unterbrechung führen sollte. Danach widmete man sich dem Protest gegen Karsten Linow und Sven Schlensog, gegen welche nun selbst Stadionverbote gefordert wurden, und welche entmenschlicht als Hundesöhne betitelt wurden. Es kam mit Sicherheit auch nicht von ungefähr, dass weitere Fackeln gezündet wurden und dies meistens auf dem Zaun sitzend. Die Partie, Aktive Szene Bremen gegen Sicherheit Union Berlin ging zunächst in der regulären Spielzeit mit 1:0 an die Weser. Bleibt zu hoffen, dass die Sicherheit in der Nachspielzeit nicht zurückschlägt.

Am Ende sorgte Bremen jedoch mit diesem Nebenkriegsschauplatz auch dafür, dass die Unterstützung der eigenen Mannschaft in den Hintergrund geraten ist. Diese wiederum gaben das Spiel in der zweiten Halbzeit binnen weniger Minuten her. Besonders Aaronson machte seine bisher beste Partie im Union-Dress und erzielte nur zwei Minuten nach dem Führungstreffer durch Vertessen das vorentscheidende 2:0. Bremen kam nochmal ran, doch am Ende war Union dem dritten Tor näher, als Bremen dem Ausgleich. Somit am Ende ein verdienter Sieg, welcher etwas mehr Entspannung im Abstiegskampf mit sich bringt. Nach dem spielfreien Wochenende geht es zur Eintracht in der Hoffnung auf weitere Punkte gegen den Abstieg.

Und Niemals Vergessen: Eisern Union!

Union in Stuttgart

Der 8. März, auch bekannt als internationaler Frauentag, hat sich für die Berliner unter den Union-Fans als fester Feiertag etabliert. Da die Spieltagsterminierung auf einen Freitag fiel, konnte der Tag optimal genutzt werden.

Leider erreichte man das Stadion viel zu spät, was die Devils jedoch nicht verunsicherte und mit Unterstützung anderer Gruppen gelang es ihnen, eine sehr ansprechende Auswärtschoreografie zu präsentieren. Im Zentrum stand ein Mehrfachhalter mit Netz, auf dem betende Hände abgebildet waren. Im Block wurden passend dazu rote Zettel verteilt. Das Spruchband spiegelte das Thema wider „Meine Religion – Eisern Union“. Untermalt wurde das Ganze von weißem Rauch und einigen Blinkern – ein sehr schöner Anblick, auch die Umsetzung war gut!
In der zweiten Hälfte gab es dann noch ein Pyrointro mit rotem und gelbem Rauch sowie einer hohen Anzahl an Fackeln.

Leider konnte dies die Mannschaft heute nicht beflügeln. Obwohl sie gleich mit Druck zum Tor startete und beinahe direkt ein Tor erzielt hätte, waren die Schwaben aktiver und konnten in der 19. Minute durch den Mann der Stunde beim VfB, Guirassy, das Tor zum 1:0 schießen. Dadurch wurde Union etwas der Spielfluss genommen, und man beschränkte sich auf Konter, die über die Außen hin und wieder gefährlich wurden.  Allerdings fehlt es aktuell am erfolgreichen Abschluss. Stuttgart spielte clever und wartete auf Fehler von Union, um schnell umzuschalten.  In der 65. Minute konnte dann Führich durch einen schlecht geklärten Ball der Unionabwehr mit einem Schlenzer aus 16 Metern zum 2:0 erhöhen, ohne dass Freddi eine Chance hatte. Die Mannschaft wirkte danach etwas gebrochen, obwohl zuvor noch die Chance auf den Ausgleich durch Tousart nach einer Ecke bestand. Nach dem zweiten Tor verschlimmerte sich die Lage durch eine überzogene rote Karte gegen Schäfer im Mittelfeld in der 69. Minute, was Union mit nur noch zehn Spielern auf dem Feld zurückließ. In der Folge konnte Union keinen zwingenden Druck mehr nach vorne entwickeln, hielt aber hinten dicht und ließ keine weiteren Tore zu.

Stimmungstechnisch war es heute durchwachsen. Die Nutzung des Blocks hätte etwas breiter sein können, dennoch schaffte man es, sich im Schwabentempel Gehör zu verschaffen. Besonders die Cannstatter Kurve machte stimmungstechnisch viel her, sodass das gesamte Stadion immer wieder mitzog. Zum Intro zeigte die Heimkurve eine Freundschaftschoreo in der Mitte des Blocks. Das zahlreiche Tifo-Material machte gut was her.

Die nächste Herausforderung wartet bereits im Heimspiel gegen Bremen, wo es darum gehen wird, alles zu geben, um die drei Punkte gegen den Abstieg zu sichern.
 
Und Niemals Vergessen: Mit aller Gewalt Klassenerhalt!

Union gegen Dortmund

Das zweite Heimspiel in Folge an einem Samstagnachmittag um 15:30 Uhr. Auch mal ganz angenehm. Zu Gast heute der Viertplatzierte, Borussia Dortmund.

Der Gästeanhang leitete das Spiel mit viel gelbem und orangfarbenem Rauch, sowie einigen Blinkern ein. Die optische Mitmachquote im Gästeblock war sehr hoch, jedoch kam irgendwie nicht so viel bei uns an. Ob es am eigenen Support lag, wage ich an manchen Stellen aber zu bezweifeln.

Union startete sehr stark ins Spiel und machte ordentlich Druck. Tousart verpasste bereits in der 6. Spielminute das frühe 1:0. Dortmund tat sich schwer und kam in der ersten halben Stunde nicht mal zu einer Torchance. Union dagegen setzte immer wieder Nadelstiche. Leider fehlte der erfolgreiche Torabschluss. Rønnow hielt für Union, nach einer hundertprozentigen von Schlotterbeck, das 0:0 fest. Die Gäste kamen danach besser ins Spiel und erzielten in der 41. Spielminute das 0:1. Starker Schuss an die Unterlatte und somit unhaltbar für Rönnow. Nach der Pause hatten beide Mannschaften ihre Chancen. Füllkrug scheitert an Rønnow (52.) und Volland vergibt die tausendprozentige Torchance gegen Meyer (56.). Union war weiterhin bemüht und mit Zug zum Tor der Gäste. Leider reicht es nicht für den Ausgleich. Und wie man es kennt, wenn man die Kugel selber nicht reinmacht, machen es die anderen. Juranovic verliert in der 90. Spielminute den Ball an der Mittellinie gegen Maatsen, welcher das 0:2 erzielt.
 
Union hat heute viel investiert. Wenn man die Chancen macht, hätte das Spiel ganz anders ausgehen können. Daran anknüpfen und in Stuttgart den Auswärtssieg holen!

Und Niemals Vergessen: Eisern Union!

Union gegen Heidenheim

Nach dem Auswärtssieg in Sinsheim geht es heute gegen die Jungs aus Heidenheim. Samstag, 15.30 Uhr und Sonne machen Lust auf mehr.

Zum Einlaufen der Mannschaft wurde nochmal ein zweiteiliges Spruchband zum Abschluss der erfolgreichen Fanproteste gezeigt. „Spiel, Satz und Sieg“ und „Beim nächsten Aufschlag stehen wir bereit“. So erfolgreich und wichtig dieser Erfolg auch war, darf nicht blind in die Zukunft geschaut werden. Das Feindbild der DFL war richtig gewählt, doch man darf nicht vergessen, dass zwei Drittel der 36 Vereine dem Antrag zugestimmt haben! Einige sind zwar im Nachgang zurückgerudert, aber der Wunsch nach neuen finanziellen Möglichkeiten ist bei den Vereinen unverändert vorhanden. Es liegt jetzt an jedem aktiven Fan, in seinem Verein für Ordnung zu sorgen. Es kann nicht das Ziel sein, das Handeln der DFL weiter zu beobachten und dann wieder ins Reagieren zu kommen, wenn ein neuer Vorstoß unternommen wird. Das Momentum muss genutzt werden, um jetzt die Weichen für einen Fußball der Fans zu stellen. Verändert eure Vereine und holt euch eure Stimme zurück. Stehen die Vereine hinter einem Fußball, welcher auf die Fans ausgerichtet ist, steht dieser auch hinter diesem Fußball. Lasst uns unseren Fußball nachhaltig zurückholen, an allen Standorten!

Heidenheim startete gut ins Spiel und erzielte nach einem verunglückten Kopfball von Vogt bereits in der 3. Spielminute das 0:1. Die Gäste danach weiterhin mit etwas mehr Präsenz im Spiel. Nach 20 Minuten kam Union langsam ins Spiel und erarbeitete sich Torchancen. Die Waldseite gab mit dem neuen Lied ihr Übriges, um die Mannschaft voranzupeitschen. Zur 23. Spielminute gedachte die Waldseite mit einer kurzen Stille, einem Spruchband und einer Fackel dem verstorbenen Aron aus Gladbach. Wir zeigten unsere Anteilnahme mit den Worten: „Ruhe in Frieden, Aron. Ultras sterben nie!“. In der 24. Spielminute klärte Juranovic noch knapp vorm 0:2. Kurz vor der Pause kam dann etwas mehr Bewegung ins Spiel. Gosens kam nach einem Standard glücklich an den Ball und vollendete zum 1:1. In der 45.+2 erzielte Schäfer mit einem abgefälschten Fernschuss den 2:1-Pausenstand. Union kam gut aus der Pause und agierte bestimmter, leider reichte es nicht zum 3:1. Heidenheim nutzte dies eiskalt und konnte nach einem sehenswerten Lupfer das 2:2 erzielen. Danach hätte Tousart nochmal alles klar machen können, nickte den Ball aber knapp über den Kasten. Schlussendlich standen die Mannschaften gut und hielten das Unentschieden fest.

Die Stimmung heute sowohl mit ein paar Ausreißern nach oben, als auch nach unten. Nach dem Spiel verweilte ein Großteil der Waldseite gemeinsam mit ein paar Gegengeradlern noch im Block und übte den Text des neuen Liedes ein. Nächsten Samstag geht es dann erneut zu Hause gegen Dortmund.

Und Niemals Vergessen: „Aber für mich gibt’s nichts Größeres als dich…“

Union in Sinsheim

Samstag, 15:30 Uhr – gibt es eine bessere Art, den Tag zu verbringen, als dem 1. FC Union quer durch die Republik zu folgen? Wenn da nicht Sinsheim das Ziel wäre …

Der Szenemob nahm problemlos den Eckblock in der Baukastenarena ein, mit Blick auf ein halbleeres Stadion – ein Paradebeispiel für Fußball nach dem Einstieg von Investoren. In den ersten 12 Minuten wurde sich wieder bewusst gegen Support entschieden, um den Protest gegen den bevorstehenden Investorendeal weiterzuführen.

Hoffenheim startete besser ins Spiel und hatte in der 2. Spielminute bereits die erste Hundertprozentige. Rønnow konnte den Ball vorerst entschärfen, bevor der Nachschuss am Pfosten landete. Hollerbach scheiterte eine Viertelstunde später ebenfalls am Pfosten. Anschließend passierte nicht viel. In der 35. Spielminute wurde der Protest nochmal mit einer weiteren Tennisballeinlage untermalt, wodurch es zu einer zehnminütigen Verzögerung des Spiels kam. Der Fußball gehört den Fans und keinem Geldgeber! Kurz vor der regulären Halbzeitpause sahen Nsoki und Volland jeweils die Gelb-Rote-Karte, wodurch beide Teams mit zehn Spielern in die Halbzeit gingen.

Zu Beginn der zweiten Hälfte gab es dann noch eine Brandenburg-Choreo, die sehr zu gefallen wusste! Der Support in der ersten Hälfte war noch ganz okay bei etwa 1.500 mitgereisten Unionern, konnte sich im zweiten Spielabschnitt aber deutlich steigern.

Das Spiel dominierte weiterhin Hoffenheim, mit mehr Aktionen und Ballbesitz. Die Partie schleppte sich so durch die zweite Halbzeit. Durch die frischen Kräfte von Vertessen und Aaronson, die das Spiel über die linke Seite kurz vor Schluss schnell machten, kam nochmals Fahrt auf. Durch einen schlampigen Pass des Hoffenheimers Grillitsch und anschließendem schnellen Umschaltspiel drang Vertessen bis zur Grundlinie in den Sechzehner vor und hatte das Auge für Aaronson, der im Rückraum lauerte. Dieser schob den Ball nur noch ins untere linke Eck. Der sogenannte Lucky Punch löste pure Extase und Erleichterung im Gästeblock aus, trotz eines doch eher dürftigen Auswärtsspiels von Union. Somit entführten wir 3 wichtige Punkte im Abstiegskampf aus Sinsheim.

Und Niemals Vergessen: WIR SIND EURE HAUPTSTADT, IHR BAUERN!