Endlich wieder Heimspiel An der Alten Försterei und mit St. Pauli auch noch ein attraktiver Gegner zu Gast. Ein besseres Programm für den Freitagabend kann man sich kaum wünschen.
Zum Intro gab es fast schon traditionsgemäß eine Choreo, diesmal vom TSK. Ein zweiteiliges Spruchband zierte das Dach und den Zaun der Waldseite: „Immer auf Achse bei Tag oder Nacht. Union ist das, was uns süchtig macht.“ Dazu wurde ein großes „FCU“ am Netz hochgezogen, begleitet von schwarzen Zetteln und ein paar Blinkern im Hintergrund.
Das Spiel selbst war von Beginn an umkämpft. Union stand defensiv stabil, doch im Angriff wollte das Tor einfach nicht fallen. In der 23. Spielminute folgte ein Spruchband unsererseits, das sich auf die Trikotpräsentation des Vereins bezog: „Keine große Show, keine Präsentationen?! Wieder zurück zu Fußball pur!“ – eine klare Anspielung auf die eigenen Werte.
Zurück auf dem Platz erzielte Hollerbach per Volley das 1:0 und ließ die Heimseite jubeln. Die Stimmung, ohnehin schon überdurchschnittlich, stieg nochmals an. Leider verpasste es Union die Führung auszubauen und den Sack frühzeitig zuzumachen.
Nach der Halbzeitpause gab es auf der Waldseite eine weitere Pyroaktion mit weißem Rauch am Zaun und Blinkern im Block. In der zweiten Hälfte passierte spielerisch nicht mehr viel, doch Union verteidigte die Führung erfolgreich und sicherte sich die ersten drei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.
Genießt das spielfreie Wochenende und wir sehen uns gegen das Konstrukt.
Nach dem zähen Weiterkommen am vergangenen Samstag in Greifswald sollte heute endlich zum Auftakt der für uns 6. Bundesligasaison gepunktet werden. Dafür ging es nach Mainz.
Bei bestem Wetter und etlichen Weinschorlen startete der ausverkaufte Gästeblock mit guter Mitmachquote auf den Rängen. Auf dem Spielfeld starteten dagegen die Gastgeber schwungvoller in die Partie und erspielten sich einige vielversprechende Situationen, scheiterten jedoch immer wieder an der gut gestaffelten Abwehr. Union brauchte eine Weile um ins Spiel zu finden und konnte in der ersten Halbzeit nur wenige Akzente setzen. Die erste nennenswerte Torchance hatte der Mainzer Lee nach 20 Minuten per Kopf. Erst kurz vor der Halbzeitpause wurde es vor beiden Toren gefährlicher. Zunächst prüfte Hollerbach den Mainzer Keeper Zentner mit einem starken Schuss, den dieser über die Latte lenkte. Kurz darauf hatte Burkardt auf der anderen Seite die Führung für Mainz auf dem Fuß, verpasste jedoch (45. +4). Union bisher eher zurückhaltend, dafür machte der Block jedoch gut mit. Vor allem die kurzen Schlachtrufe schepperten mal wieder gut rein. Nach dem Seitenwechsel nahmen die Hausherren das Heft in die Hand und kamen in der 53. Minute zur Führung. Nadiem Amiri versenkte einen direkten Freistoß aus über 20 Metern unhaltbar im Netz und ließ Rønnow im Tor keine Chance. Union fand zunächst keine Antwort auf den Rückstand, blieb lange blass und konnte das Spiel erst durch die Einwechslung von Benes drehen. In der 74. Minute traf er nach Vorlage von Skarke zum Ausgleich und brachte Union wieder zurück ins Spiel. In der Schlussphase drängten dann beide Teams auf den Siegtreffer. Besonders Union kam durch Jordan und Benes erneut zu gefährlichen Chancen, doch Mainz-Keeper Zentner zeigte starke Paraden. In der Nachspielzeit überschlugen sich die Ereignisse, als erst Burkardt die Riesenchance für Mainz vergab und kurz darauf Benes beinahe den Siegtreffer erzielte. Am Ende blieb es jedoch beim 1:1, einem Ergebnis, dass den Spielverlauf der zweiten Halbzeit widerspiegelt.
Die Mannschaft holte sich ihren verdienten Applaus ab. Im Anschluss gab es noch ein kurzes Einstimmen auf das erste Heimspiel dieser Saison.
Erste Runde im DFB-Pokal, und es hätte uns schlimmer treffen können – sowohl beim Gegner als auch bei der Terminierung. Die knapp 5.000 Zuschauer im Volksstadion sahen eine zähe Partie. Während des Spiels gingen immer wieder vereinzelt Rauchtöpfe und Fackeln an. Zusammen mit den roten Oberteilen ergab das ein schönes Gesamtbild.
Im Heimblock gab es so etwas Ähnliches wie eine Choreo, bestehend aus einigen Fahnen und Stoffbahnen in rot-weißem Muster. Außerdem ging eine einzelne Rauchfackel an. Das Alles war sicherlich nichts wahnsinnig Aufregendes, aber für einen Verein ohne nennenswerte aktive Fanszene wenigstens etwas.
Der Gastgeber machte früh Druck und erspielte sich Chancen. In der 3. Spielminute verpasste Manske die hundertprozentige Chance nach einem Abstimmungsfehler in der Defensive. Im Anschluss kam Union besser ins Spiel, konnte jedoch keine nennenswerten Chancen erarbeiten.
Nach der Pause ging es genauso weiter. Union bestimmte das Spiel immer mehr, kam jedoch zu keinen wirklichen Chancen, da die Greifswalder gut verteidigten. Nach einem schönen Doppelpass erlöste Vertessen die mitgereisten Unioner in der 67. Minute. Greifswald arbeitete anschließend am Anschlusstreffer, der jedoch ausblieb.
Somit steht der zähe Einzug in die zweite Runde fest. Sowohl der Support als auch die spielerische Leistung ließen heute zu wünschen übrig. Da muss noch etwas gehen!
Wer den Weg von Union Berlin verfolgt, weiß, wie entscheidend der letzte Spieltag in den vergangenen Jahren gewesen ist. Dieses Mal ging es jedoch nicht um das internationale Geschäft, sondern um den drohenden Abstieg in die 2. Bundesliga. Für Freiburg stand der Einzug ins internationale Geschäft auf dem Spiel. Heute musste also alles gegeben werden!
In einer durchgemachten Nacht einiger Ultras wurde kurzfristig das Intro vorbereitet. Um die Mannschaft im Abstiegskampf nochmals entscheidend zu motivieren, entschied man sich für ein 4,5 Meter hohes Spruchband auf der Waldseite: „Union gibt niemals auf“. Zusätzlich wurden roter Rauch und einige Fackeln gezündet. Durch die gelungene Verteilung ergab sich ein stimmiges Bild.
Nach dem außergewöhnlichen gemeinsamen Aufwärmen der gesamten Mannschaft starteten die Breisgauer besser in die Partie. Rønnow parierte früh einen Schuss von Eggestein (10.). Von Union kam vorerst zu wenig Gefahr vor dem gegnerischen Tor. In der 22. Spielminute wurde im Sektor 4 ein Geburtstagsgruß an das Wuhlesyndikat gesendet: „Von Freiheit für Gürteltaschen bis zum Aufsichtsrat. 22 Jahre alles für den Verein und die Fankultur gegeben. Allet Jute, WS ’02“. In der 37. Minute führte eine VAR-Entscheidung zum Elfmeter. Die Hoffnungen waren groß, doch Juranović scheiterte an Atubolo. Die erste Halbzeit endete somit torlos. Zu diesem Zeitpunkt lag Köln bereits mit 3:0 und Bochum mit 1:0 hinten. Der Klassenerhalt lag also in unseren Händen.
Die zweite Hälfte begann Union entschlossener und die Intensität nahm spürbar zu. Trainer Grothe brachte mit einem Dreifachwechsel in der Offensive unter anderem Hollerbach und Haberer ins Spiel. Fünf Minuten später fand Hollerbach Platz, zog vom Strafraumrand ab und versetzte das ganze Stadion in Ekstase (68.). Mit dieser Führung wäre der Klassenerhalt gesichert gewesen, doch es waren noch knapp 20 Minuten zu spielen. Union verteidigte geschickt und blieb offensiv, verpasste aber die Entscheidung. Als wir das Tor nicht machten, schlug der Gegner zu. Laïdouni wurde offensichtlich gefoult, aber das Spiel lief weiter. Grifo flankte nach einem schnell gespielten Konter zu Doan, der nur noch einköpfen musste (85.). Eine Mischung aus Wut und Fassungslosigkeit machte sich breit, da nun die Relegation gegen Düsseldorf bevorstand. Erstmals im Spiel vernahm ich den ausverkauften Gästeblock. Union warf nun alles nach vorn. Nach einer Freistoßflanke klammerte Eggestein an Doekhi und es gab erneut Elfmeter für Union. Der eingewechselte Volland trat an. Einige drehten sich weg, andere standen mit Händen vor den Augen. Pure Anspannung. Volland scheiterte zwar an Atubolu, doch der abprallende Ball landete vor den Füßen von Haberer, der zum 2:1 einschob (90.+2). Nun gab es kein Halten mehr. Union verteidigte die Führung bis über die Nachspielzeit hinaus und feierte den Klassenerhalt in der 1. Bundesliga.
Nach Spielende hallten noch Jakob Busk Sprechchöre durch die Alte Försterei, was an dieser Stelle erwähnt werden muss. Mit Jakob Busk geht nicht nur einer unserer Aufstiegshelden, sondern einer der in der Vergangenheit auch viele Rückschläge einstecken musste. Dennoch war er neben seiner Bescheidenheit stetig ambitioniert, zeigte Ehrgeiz und hielt dem Verein die Treue. Heutzutage eine Seltenheit! Danke Jakob!
Wir möchten uns an dieser Stelle noch für die Geburtstagsgrüße der Sachsenadler bedanken und wünschen euch eine erholsame, spielfreie Zeit.
Für die letzte Auswärtsfahrt der Saison geht es am 33. Spieltag in die Domstadt zum Scheiß FC. Position 15 in der Tabelle und derzeit trennt uns nur ein Punkt vom Relegationsplatz. Nachdem im Anschluss an den letzten Spieltag gegen Bochum dann aber doch kurzer Prozess gemacht wurde und Trainer Bjelica zur Freude des einen oder anderen Unioners die vorzeitige Freistellung bekam, besteht durchaus Hoffnung, dem Geiẞbock in den Arsch zu treten und sie im eigenen Stadion ins Unterhaus zu schicken. Erstmal aber nur eine Vorstellung…
Dank der Unterstützung des Vereins rollte zudem seit langer Zeit wieder ein Sonderzug in Richtung Westen. Auf jeden Fall ein Highlight! Ausgerufen als Fahrt im Rot-weißen Trikot, machten sich gut 5.000 Unioner auf den Weg. Dieser Spieltag sollte jeden dazu beflügeln und in die Pflicht rufen, sich heute den Arsch aufzureißen. Egal ob 90 Minuten im Block oder auf dem Rasen, weshalb wir heute auf Tifo-Material, für einen besseren Fokus auf die Stimmung, verzichteten. Alles für den Klassenerhalt!
Beide Mannschaften zeigten von Anfang an Willen. Die Kölner erwischten dabei den etwas besseren Start. Nach einem Doppelschlag in der 15. Minute durch Knoche, der nach einer Ecke zur 0:1 Führung einnickte und kurze Zeit später durch Volland in der 19. Minute, der einen Elfmeter nach Handspiel von Alidou verwandelte, zeigten sich die Kölner sichtlich geschockt. Die Südkurve Köln wurde allmählich leiser und wir umso lauter. Kurz vor der Pause pfiff Schiedsrichter Aytekin dann Strafstoß für den FC nach einem vermeintlichen Foul von Khedira. Kainz verwandelt. Eine muntere und ereignisreiche erste Halbzeit.
Ja und dann? Die zweite Halbzeit…
Knüpft spielerisch an die erste Halbzeit von vergangener Woche an. Kein Wille, keine Ideen, kein Kampf. Frechheit pur! Köln bekleckerte sich jedoch auch nicht mit Ruhm, schaffte jedoch kurz vor Schluss einen Doppelschlag (Tigges 87.; Downs 90.+3), der die Arena in Ekstase versetzte.
Was bleibt sind leere Gesichter und Ratlosigkeit. Jetzt gilt es aufrappeln und zusammenreißen für nächste Woche. Alles für Union. Lasst den Worten Taten folgen. Wir für euch, ihr für uns!
Und Niemals Vergessen: Mit aller Gewalt Klassenerhalt!
Am 32. Spieltag hieß es mit Platz 14 gegen Platz 15 der Tabelle – Abstiegskampf pur. Zum Aufwärmen gab es bereits, wie gegen Bayern und Gladbach, einige kräftige Schlachtrufe um die Mannschaft im Abstiegsduell noch einmal zu pushen. Passend dazu hing am Zaun der Gegengerade ein Spruchband mit der Aufschrift „Alle zusammen – Schulter an Schulter, 3-mal Beißen – 3-mal Zerreißen“. Von den Fanclubs gab es zudem einen Busempfang am Stadion, um unsere Männer auf dieses wichtige Spiel richtig einzuschwören. Als Intro diente ein organisiertes Fahnenmeer, um auch optisch die Mannschaft zu pushen. Dazu zierten Spruchbänder mit der Aufschrift „Unsere Fahnen im Wind – unsere Banner gehisst, in unserer Heimat, unserer Festung – für Emotionen und Momente, die man nie mehr vergisst. Eisern Union“ den Zaun.
Auf den Rängen legte man los wie die Feuerwehr, auf dem Rasen hingegen eher wie eine Amateurmannschaft aus der Kreisklasse. Nach der schwächsten Halbzeit seit Jahren lag man mit 0:3 zurück. Die Mannschaft wurde mit lautstarken „Mit aller Gewalt – Klassenerhalt“-Schlachtrufen in die Kabine geschickt. In der zweiten Halbzeit zeigte die Mannschaft ein anderes Gesicht und so kam man durch Tore von Vertessen und Bedia auf 2:3 heran. Durch erneut zu viel Passivität im Spiel konnte Hofmann dann zum 2:4 völlig unbedrängt vor Rønnow einköpfen. Kurz danach schob Hollerbach, nach einem tollen Solo durch den eingewechselten Aaronson durch den Bochumer Strafraum, zum 3:4 ein. Auf den Rängen keimte die Hoffnung auf den Ausgleich und das Stadion bebte entsprechend. Umso größer war die Enttäuschung und der Ärger darüber, aufgrund der mehr als miserablen ersten Halbzeit, es schlussendlich nicht geschafft zu haben. So wurde die Mannschaft während der Stadionrunde von der aktiven Fanszene nicht beklatscht, sondern es folgten harte, aber berechtigte Worte, um noch einmal auf die Situation aufmerksam zu machen, und dass sie endlich wieder mit Herz spielen sollen. So wurden sie mit einem knallenden „Eisern Union“ in die Kabine und in die letzten zwei Spiele verabschiedet.
Es liegt nun auch weiterhin an uns, in den letzten zwei Spielen die Mannschaft weiter nach vorne zu schreien und zu unterstützen. Also, alle im Trikot nach Köln, um den Klassenerhalt zu sichern und Köln in die 2. Liga zu verfrachten!
Und Niemals Vergessen: Mit aller Gewalt – Klassenerhalt!
Spiele unseres Vereins gegen die Borussia aus Mönchengladbach stellen für uns als Gruppe selbstverständlich immer ein, wenn nicht sogar das, Highlight der Saison dar. Auch im sechsten Jahr der Freundschaft brachte dieses Spieltagswochenende wieder neue Anekdoten hervor, an welche man sich gerne zurückerinnern wird. Ein Dank an dieser Stelle für die gewohnte Gastfreundschaft.
Rein sportlich betrachtet, hatte die Begegnung selten einen höheren direkten sportlichen Charakter. Für beide Mannschaften geht es aktuell um den Klassenerhalt. Während die Borussia noch zwei Punkte besser dasteht, liefen wir Gefahr, nach dem Sieg von Bochum und einem eventuellen Sieg der Mainzer, sogar auf den Relegationsplatz abzurutschen. Düstere Aussichten also vor der Partie. Dass beide Mannschaften nicht umsonst im Abstiegskampf steckten, offenbarte dann auch direkt die erste Halbzeit. Not gegen Elend trifft es am besten. Immerhin unsere Defensive stand überwiegend sicher, so dass die Borussia wenig Gefahr ausstrahlte. Dies soll jedoch nicht über unsere desolate Offensive hinwegtäuschen. Es gab nicht einmal den Hauch einer Idee, wie man gefährlich vor das Tor des Gegners hätte kommen können. Dass wir mit dem Lattentreffer von Volland am Ende sogar die größte Chance der ersten Halbzeit hatten, ist fast schon ironisch. In Halbzeit Zwei änderte sich dann das Bild etwas. Wir agierten druckvoller und es wirkte konsequenter, wie wir nach vorne spielten. Eine klare Idee oder einstudierte Laufwege waren aber erneut nicht zu erkennen. Schäfer und Volland vergaben leider die beiden dicksten Chancen und dennoch, auch wenn man leicht überlegen war, so ist die Punkteteilung am Ende gerecht gewesen.
Auf den Rängen läutete die Nordkurve das Spiel mit dem Nordkurvenlogo als Blockfahne ein. Dazu der Spruch im Oberrang: „Rückhalt und Beschützer unseres Vereins“ und im Unterrang nochmals „Nordkurve Mönchengladbach“. Eine klare Message, auch mit Blick auf die letzte Mitgliederversammlung, in welche erstmalig ein Fanvertreter in den Aufsichtsrat gewählt wurde. Glückwunsch dazu auch an dieser Stelle nochmal. Die zusätzliche Untermalung der Choreo mittels Rauch war dann, im wahrsten Sinne des Wortes, vom Winde verweht, lieferte dennoch ein schönes Gesamtbild. Im Verlauf des Spiels wurde noch ein „Und niemals vergessen: Free Came“ Transparent am Zaun ausgerollt. Ansonsten zeigte die Nordkurve zwei Gesichter, phasenweise etwas lethargisch, mit wenig Durchschlagskraft und im nächsten Moment schepperte es im gesamten Rund. Insgesamt ein solider Auftritt.
Unser Auftritt hingegen lies einige Fragezeichen offen. Zu Beginn gab es zunächst eine gemeinsame Choreo der aktiven Gruppe. Unter dem Motto „Union leben – vereint alles geben!“ erstrahlte der Block in einem Rot-Weiß-Roten Muster. Auch hier ein solides Bild. Danach passte man sich jedoch sehr dem Spiel an, viel Krampf statt Abstiegskampf. Man konzentrierte sich zu sehr auf das lange und ausdauernde Singen bekannter Lieder. Was für eine höhere Mitmachquote sorgte, ging damit aber leider auf die Durchschlagskraft. So konnte man am Ende wenig Impulse an die Mannschaft weitergeben und war sogar eher abhängig vom Geschehen auf dem Rasen, um mal so etwas wie Abstiegskampfstimmung auf den Rängen zu erzielen. Zeitgleich nahm man diese wenigen Situation zu selten an.
Egal Mund abputzen und weitermachen. Nächste Woche gegen Bochum folgt das nächste direkte Duell im Abstiegskampf, wieder unter dem Motto: „Mit aller Gewalt Klassenerhalt!“
Union gegen Bayern, das wirkt auf dem Blatt wie David gegen Goliath – eine fast unmögliche Herausforderung in den Niederungen des Abstiegskampfes.
Der Spieltag begann für viele von uns recht früh, um die letzten Handgriffe an unserer Geburtstagschoreografie zu 20 Jahren HammerHearts vorzunehmen. Noch bevor das Aufwärmen der Spieler begann, wurde auf der Gegengerade das bekannte Banner „Mit aller Gewalt Klassenerhalt“ gezeigt. Der Abstand zu den Abstiegsrängen schrumpft stetig, was bedeutet, dass bis zum letzten Atemzug gekämpft werden muss. Diese Botschaft wurde der Mannschaft während des Aufwärmens mittels Gesängen noch einmal eindringlich vermittelt.
Das Geburtstagsintro, bestehend aus einem Spruchband am Zaun, diesmal 4,5 Meter hoch, mit dem Spruch „20 Jahre für Union“, wurde parallel dazu am Netz eine Kutte mit verschiedenen Aufnähern hochgezogen. Die Aufnäher zeigten dabei wichtige Bestandteile unserer Gruppe: Das Unionlogo, das Köpenickwappen sowie die Gruppenfratze von UBDK und das Gruppenlogo unserer Freunde von Sottocultura. Unter der Kutte blitzte ein Shirt mit unserer Gruppenfratze auf. Für einen passenden Rahmen und Hintergrund sorgten an den Seiten rot-weiße Schwenker und schwarze Zettel im Block. Im zweiten Teil gingen beim Absenken des Netzes Fackeln an, die eine große 20 aufleuchten ließen, was den Gesamtablauf abrunden sollte.
Über das Spiel selbst lässt sich leider nicht viel Positives berichten. Das Ergebnis war letztlich klar und deutlich, obwohl Union zeitweise gut dagegenhielt, aber den schnellen Bayern letztendlich wenig entgegenzusetzen hatte. Ein spätes Tor zum 1:5 kurz vor Schluss dürfte immerhin Manuel Neuer etwas geärgert haben.
Wir bedanken uns für die Unterstützung bei der Durchführung der Choreo sowie für die zahlreichen Glückwünsche, sei es durch Spruchbänder von UBDK, den EastDevils, Sottocultura, dem Wuhlesyndikat und TSK oder durch persönliche Nachrichten.
Wir gehen den Weg weiter, gemeinsam und als eine Bande! Auf weitere 20 JaHHre!