Union in Augsburg

Gegner

Lang haben wir nicht gegen Augsburg gespielt, aber dennoch kennt man sich aus unseren anfänglichen Zweitligazeiten. Viel verändert hat sich seitdem allerdings nicht.
Nach Bayern fahren wir aus sportlichen und bekannten diversen weiteren Gründen ziemlich ungern, doch heute war unser erstes Bundesligaauswärtsspiel und knistern hört man es demnach überall im Unionumfeld.

Stimmung

Es war nicht das Niveau, das wir gegen die Schande Leipzigs an den Tag gelegt haben, aber doch eines unserer guten Auswärtsspiele. Eine sehenswerte Mitmachquote, allein an den Emotionen die rüber gebracht werden können wir noch arbeiten. Schade, dass Gästetickets übrig blieben, aber den anwesenden 3.000 Unionern kann man kaum einen Vorwurf machen. Auch heute wurde die Mannschaft noch lang nach Spielende gefeiert. Eisern Union!

An- und Abfahrt

Drei Szenebusse machten sich heute auf den Weg zu den bayrischen Schwaben. Bis auf einen höchst unangenehmen Klimaausfall auf der Rückfahrt alles weitestgehend unspektakulär.

Optische Elemente

Wir setzten im Intro auf ein kleines Fahnenmeer mit 400 Rot-Weißen Schwenkfahnen, die auch während des Spiels oftmals zu sehen waren und unseren Support abrundeten. Ansonsten konnte sich unsere Zaunbeflaggung standesgemäß sehen lassen.

Heimauftritt

In Augsburg rief ein Cäsar, thronend auf dem Kolosseum, dazu auf die Spiele beginnen zu lassen. Eine sehr sehenswerte Choreo, wobei Augsburg ja schon häufiger zeigte, dass sie das können. Ansonsten vernahm man im unteren Bereich der Ulrich-Biesinger-Tribüne durchaus Bewegung, allerdings kam akustisch kaum etwas bei uns an. Wir haben jedoch schon schlechtere Heimauftritte gesehen.

Spiel

Union zeigte sich verbessert im Vergleich zur 0:4-Pleite der Vorwoche, man sah allerdings auch, dass Augsburg bei weitem nicht die Qualität und brachiale Effizienz an den Tag legen könnte, wie ein Top-4-Team. Ein Gegner auf Augenhöhe und ein Punkt, den sich die Mannschaft absolut verdient hat, die über die ganze Spielzeit gesehen sogar das bessere, zielstrebigere Team war.

Sonstiges

Wer hat sich eigentlich irgendwann mal dieses dusslige Kartenbezahlsystem in den Stadien ausgedacht? Ist es für die Cateringstände eventuell einfacher, ist es für die Zuschauer einfach nur eine reine Zumutung. Ansonsten zeigte sich Augsburg auch abseits des am Wochenede für Fans beider Vereine stattgefundenen Augsburg Calling als guter Gastgeber.

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Union gegen Leipzig

Gegner

Was soll man dazu sagen? Man kennt sich, man hasst sich und vielleicht ist das Spiel gegen dieses Konstrukt auch das, was El Presidente in der Vergangenheit als „Klassenkampf“ bezeichnet hat. Niemals darf man solch ein Spiel als selbstverständlich hinnehmen. Nicht in Liga 1, nicht in Liga 2, nicht wenn die Bullen um den Abstieg spielen, nicht wenn sie Champions League spielen. Immer und zu jeder Gelegenheit müssen wir hier Flagge zeigen und für unsere Werte einstehen.

Stimmung

Man lobt sich selbst nicht gern, doch heute muss man einfach mal die Frage stellen, was das eigentlich für eine geile Scheiße war. Nur wenige schwache Momente im Spiel trübten den Gesamteindruck, doch was ab Minute 16 abging war schon aller erste Sahne. Besonders hervorzuheben ist auch, dass selbst nach Abpfiff kaum ein Stehplatz leer blieb und man noch locker 20 Minuten länger zeigte, dass diese ganze Bundesliganummer für uns eine riesige Party bedeutet. Weitermachen, Unioner! Auf diesem Niveau werden es noch viele Gegner schwer bei uns haben und vielleicht schaffen wir so dann doch die zwei Punkte mehr, die uns am Ende auf Platz 15 stehen lassen.

Gastauftritt

Rote Brause vor dem Spiel mit einer recht schicken Choreo und auch einem ansprechenden, aber nicht unbedingt gutem, Support. Dass die gerade ihren Ligaauftakt mit 4:0 dominieren, hat man auf jeden Fall kaum mitbekommen.

Spiel

Wie sagte Christian Arbeit nach dem Spiel: „Scheiß drauf!“. Dabei kann man es wohl auch belassen. Union hat phasenweise gezeigt, dass sie wollen, jedoch auch, dass sie einem Team der Top 4 gnadenlos unterlegen sind. Es bleiben 33 Spieltage für 40 Punkte. Wir glauben daran!

Optische Elemente

Während die Hymne ertönte gedachte man mit gedruckten (Danke an vierC) Plakaten verstorbenen Unionern, die am ersten Bundesligaspiel des 1. FC Union Berlin nicht mehr teilhaben konnten. Eine Aktion der Eisernen Botschafter, gemeinsam mit dem Eisernen Virus und sicher sehr passend. Nach dem Spiel wurde die offizielle Zuschauerzahl entsprechend angepasst, was ebenfalls ein starkes Zeichen des Vereins war.
Zum Anpfiff brachte man traditionell per Schweigeviertelstunde den Unmut über das Konstrukt auf der Gegenseite zum Ausdruck. Zeitgleich wurden die Zaunfahnen im kompletten Rund des Stadions mit schwarzen Folien abgedeckt, auf denen das besondere Ehrenamt im Verein zum Thema gemacht wurde. Es wäre falsch zu behaupten, dass Union dahingehend das Maß aller Dinge im deutschen Profifußball ist, warum Ehrenamt so wichtig ist, kann man jedoch wohl nur verstehen, wenn man selbst Mitglied in einem solchen Verein ist, für ihn schwitzt und den Anspruch hat selbst etwas zu bewegen. Die Gegenseite ist gesäumt mit Konsumenten eines Produktes und sie merken noch nicht einmal selbst, dass sie nur Mittel zum Zweck der Vermarktung sind. Wir bleiben wir, und das ist auch gut so!

Sonstiges

Zum angesprochenen Thema des Ehrenamtes: Auch heute war innerhalb des Stadions ein Stand mit FuMA (Fan- und Mitgliederabteilung), Szene Köpenick und Eiserner Hilfe besetzt und gut besucht (ist bei jedem Spiel so, jedoch kann man das thematisch an der Stelle mal erwähnen). Weiterhin wurden im weiten Rund des Stadions an mehreren Stellen Schallplatten des Liedermachers Roland Krispin unter dem Motto „Union vergisst dich nie“ per Spende veräußert. Auch dies geschah im Ehrenamt aus der FuMA heraus. Die Spenden fließen im vollen Umfang in die sozialen Projekte der Stiftung des 1. FC Union Berlin.

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Union in Halberstadt

Gegner

Ein Regionalligist aus dem Harzer Vorland, der aus Treptow-Köpenick sonst nur die VSG Altglienicke zu Gast hat. Ein sicher nicht uninteressanter Gegner, der außerdem nicht alltäglich ist.

Stimmung

Absolut noch nicht erstligareif. Da muss noch mehr kommen, wenn wir in den kommenden Monaten in den großen Stadien der Republik ein Ausrufezeichen setzen wollen.

An- und Abfahrt

Die Reise verlief unspektakulär per Bus. Mit einem kleinen Abstecher in einen lokalen Biergarten wurde die Kürze der Fahrtzeit ausgenutzt.

Spiel

War das Spiel anfangs noch geprägt von Kampf übernahm Union schnell das Kommando und konnte einen überzeugenden 6:0 Sieg einfahren. Das Spiel macht Mut für die Zeit, die jetzt gekommen ist.

Optische Elemente

Vor Anpfiff gab es unsererseits ein gelungenes Kassenrollenintro, abgerundet durch ein Spruchband auf der gesamten Länge der Gegengerade mit den Worten „Die Saison ins Rollen bringen“. Ins Rollen gebracht wurde sie ohne Frage. Weiterhin gab es den üblichen durchgängigen Schwenkereinsatz.

Heimauftritt

Die Ultras aus Halberstadt vor Spielbeginn mit einer Choreo, bei der die gesamte Tribüne einbezogen wurde. Ansonsten viel Bewegung, aufgrund der geringen Mannstärke allerdings kaum etwas zu hören. Dennoch gut zu sehen, dass sich eine so kleine Szene im Einzugsgebiet von Halle und Magdeburg halten kann und aktiv bleibt.

Sonstiges

Und niemals vergessen: Berlin, Berlin wir fahren nach Berlin!

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Union in Bochum

Die Würfel sind gefallen. Es sollte nicht sein. Eine jetzt schon historische Saison geht in die so ungeliebte Verlängerung und am Ende kann es doch passieren, dass sich das historisch beste Ergebnis seit der Wende wie eine Niederlage anfühlt. Aber von vorn: Letztes Spiel der Saison und dann noch das Spiel das uns den Aufstieg bescheren kann. Die Voraussetzung war klar. Der dritte Platz ist uns nach menschlichem Ermessen nicht mehr zu nehmen. Der zweite Platz ist nur dann möglich, wenn ausgerechnet die Sachsen aus Dresden Paderborn ein Bein stellen. Wir taten unser Bestes, um die Motivation in Dunkeldeutschland hoch zuhalten und versprachen im Vorfeld der Partie ein Westpaket, wenn man uns durch einen Sieg den Aufstieg bescheren würde.

Das Gästekontingent in Bochum wurde im Vorfeld für uns erhöht und natürlich wurde sich für die angrenzenden Blöcke auch eingedeckt, sodass mit Sicherheit 6 bis 7000 Unioner das Ruhrstadion bevölkerten. Dorthin ging es für uns via Sonderzug und es wehte den Zugfahrern beim Eintreffen der Bahn eine unglaubliche Euphorie entgegen, denn als die ersten den in rot-weiß gehaltenen Vorplatz erreichten, brandete der Applaus auf. Gänsehaut pur! Mit einem imposanten Fanmarsch ging es dann zum Stadion, wo man sich relativ problemlos auf der Hintertortribüne breitmachen konnte. Zu Spielbeginn wurde auf unserer Seite ein Spruchband mit „Gib niemals auf und glaub an dich“ inklusive der symbolischen Kämpfer-/Siegerfaust gezeigt. Dahinter war so gut wie jeder in rot gekleidet und Tausende trugen den dazu passenden Fischerhut, ein imposantes und würdiges Bild. Würdig vertraten wir unsere Farben auch auf den Rängen. Die Heimseite hingegen konnte heute nur selten punkten.

Leider bescherte uns der erste Zwischenstand aus Dresden nichts Gutes und auch das Spiel in Bochum ließ die Träume schnell zu Schäumen werden. Bis zur Halbzeit konnte lediglich die Parallelpartie noch einmal für Hoffnung sorgen. Das Spiel auf dem Rasen in Bochum war ein zäher Kampf, bei dem Union nicht unverdient mit 1:0 zurücklag. Sinnbildlich für das Spiel war es auch, dass ausgerechnet der vielleicht konstanteste Feldspieler Prömel kurz nach der Halbzeit einen Bock schoss und das 2:0 für Bochum per Elfmeter vorbereitete. Die Messe schien gelesen, doch ein Aufgeben ist keine Option in einer Situation, in der wir, Dresden sei Dank, noch alle Fäden selber in der Hand hatten und so zeigten Fans wie Mannschaft in der zweiten Halbzeit Moral. Angespornt von Rauchtöpfen und etlichen Fackeln während der gesamten zweiten Halbzeit, kämpfte sich unser Team wieder in die Begegnung und schaffte kurz vor dem Abpfiff sogar noch den Ausgleich. Jetzt fehlte nur noch ein Tor zum Aufstieg und so kam es, dass Abdullahi mit der letzten Szene den Ball hollywoodreif Volley abschloss. Leider blieb ihm nur die Rolle des tragischen Helden und stattdessen bekam Manuel Riemann, der Torhüter der Bochumer, die fragwürdige Auszeichnung, ab diesem Tag ein Held in Paderborn zu sein. Herzlichen Glückwunsch zu dieser „Ehre“. Abdullahi hingegen bleibt die Möglichkeit, in den anstehenden Relegationsspielen ein Held des Aufstiegs zu werden. Mit diesem bitteren Beigeschmack verabschiedete man sich aus Bochum. Die beste Saison der gesamtdeutschen Geschichte Unions konnte nicht gekrönt werden und dennoch kann man stolz auf das Erreichte sein. Nun heißt es, sich auf die Relegation vorzubereiten und zu hoffen, dass wir uns durch diesen ungeliebten und unfairen zusätzlichen Wettbewerb doch noch den Lohn unserer gemeinsamen Arbeit dieser Saison holen.

In diesem Sinne: Die Zeit ist nun gekommen, Relegation abschaffen!

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Union gegen Magdeburg

Der Saisonendspurt ist in vollem Gange. Am vorletzten Spieltag dieser Saison hatte unser Team es in der Hand, eine Vorentscheidung im Aufstiegskampf herbeizuführen. Die Ausgangslage war klar, Hamburg und Paderborn nehmen sich gegenseitig die Punkte weg und wir spielen gegen den 1.FC Magdeburg, einen alten Rivalen aus DDR-Zeiten und designierten Absteiger. Kurz und knapp: Wir konnten Magdeburg das Abstiegsmesser in den Rücken rammen und zeitgleich nach der bittersüßen Frucht der ersten Bundesliga greifen.

Im Vorfeld dieser Partie blieb es überraschend ruhig. Zwei kleine Bilder der Jungs aus der Magdeburger Börde fuhren wohl kurzzeitig an S-Bahnen durch Berlin, aber die Reinigungskräfte der Bahn ließen ein Eingreifen Dritter nicht mehr zu. Weitere Scharmützel blieben vor dem Spiel aus.

Magdeburg startete in das Spiel mit einer Luftballonchoreo unter dem Motto „Für immer 1.FC Magdeburg“ und das Ganze wurde von einer ordentlichen Portion weißem Rauch untermalt – ein schönes Gesamtbild. Auf der Waldseite wurde die Partie mit der guten alten „Eisern Union“-Fahne eingeweiht.

Das Spiel wurde souverän mit 3:0 für die Guten entschieden und somit blieb es bei einem Jahr zweite Liga für Magdeburg, während wir, durch die Niederlage von Hamburg im Duell mit Paderborn, mindestens auf dem Relegationsplatz landen werden. Übrigens die beste Platzierung Unions seit der Wiedervereinigung.

Auf den Rängen blieb ein Spruchband gegen die gehäuften Kontakte der aktiven Magdeburger Szene in Erinnerung. Außerdem wurde noch ein bisschen Material auf der Waldseite präsentiert, darunter eine Brandenburg-Fahne, die Teile des Gästeblocks komplett ausrasten ließ. Zwei Tore zum angrenzenden Heimbereich wurden aufgebrochen, jedoch stellten sich Unioner aller Couleur entgegen und konnten speziell hinter dem Gästeblock durchaus punkten. Wenig überrascht zeigte man sich von den Dynamo-Sturmhauben im Gästeblock. An dieser Stelle möchten wir noch einmal den Spielern Preiß, Skoda, Müller und Donner zu ihren Toren für Altglienicke im Auswärtsspiel gegen die Bastarde aus Hohenschönhausen am heutigen Tag gratulieren.

In diesem Sinne: Die Zeit ist nun gekommen!

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Union in Darmstadt

“Der Aufstieg ist Kopfsache“ – genau das bekommt man in letzter Zeit oft zu hören und weiß nicht so recht, was man davon halten soll. Ein wenig fußballerisches Können und Athletik spielen ja seit jeher auch eine große Rolle. Heute zumindest bekam man einen Eindruck davon, was gemeint sein könnte, denn Union zeigte Nerven und bekam mit dem zweiten Gegentor auch noch einen Kopfballtreffer eingeschenkt. Der Anschluss zum 2:1 in der Schlussphase, ebenfalls per Kopf, leitete zwar nochmal einen eisernen Sturmlauf ein, dieser prallte jedoch am Darmstädter Torhüter ab.

Etwa 1000 Eiserne machten sich an einem Sonntag auf den Weg zur Baustelle Böllenfalltor und hatten eine Ballonchoreo dabei, die zentral ein rot weißes Motiv mit der Aufschrift Eisern Union zeigte und vorn per Spruchband titelte: “ROT UND WEIß? DIT FIND ICK JUT!”. Der Gästesupport war, wie in Darmstadt für Union üblich, eher mau. Die Darmstädter hingegen hatten etwas mehr Grund zum Jubeln, was man auch akustisch immer mal wieder wahrnehmen konnte.

Alles in allem ein gebrauchter Tag, doch es gibt keinen Grund die Köpfe hängen zu lassen, denn schon am nächsten Spieltag kommt mit dem abstiegsgefährdeten Magdeburg ein Kracher und eine neue Chance auf 3 Punkte nach Köpenick.

Und niemals vergessen: Aufstieg jetzt!?

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Union gegen Hamburg

Eine Woche nach dem sehr ernüchternden Auftritt in Fürth ging es an diesem Wochenende gegen einen der ganz Großen im deutschen Fußball. Kein Geringerer als der Hamburger Sport Verein gab sich die Ehre in der Alten Försterei und so war in der Woche vor dem Spiel auf allen Ebenen ordentlich Betrieb. Mit einem Sieg konnten die Eisernen am HSV vorbei ziehen und von Platz Drei grüßen.

Mit Eröffnung des Vorverkaufes gab es natürlich das zu erwartende Kartenproblem, denn das Spiel war bereits Wochen vorher ausverkauft und man stellte sich mal wieder auf ’ne Menge Eventies und Neu-Unioner ein. Warum diese nicht mal zu Spielen wie Sandhausen oder Heidenheim kommen, werden wir wohl nie erfahren.

Für uns sollte dieser Tag einer der größten unserer bisherigen Geschichte sein und so wurde geplant, genäht, gemalt und geprobt, was das Zeug hielt, da das Spiel mit unserer 15 Jahres-Choreo beginnen sollte. Diese startete mit einer schwarzen 15 Jahres-Blockfahne und einem HammerHearts 2004 Spruchband. Über der Blockfahne gingen passend zum Jahrestag 15 Fackeln an und auch unter der Blockfahne begann es zu qualmen. Am Netz zeigten vier Unioner wild entschlossen in welche Richtung es heute ging. Ein Wimpel, der vom Dach heruntergelassen wurde, setzte dann den Schlusspunkt unter die Choreo. Insgesamt eine gelungene Choreo, Abzüge gab es nur für die Pyrotechnik, die leider nicht den erhofften Effekt hatte.

Die HSV Fans starteten mit reichlich Rauch in die Begegnung – eine standesgemäße Eröffnung dieses Spiels also auf beiden Seiten. Die Mannschaften nahmen sich daran anscheinend ein Beispiel und es entwickelte sich eine sehr unterhaltsame Partie mit leichtem Chancenvorteil für die Gäste. Auf beiden Seiten wurde gekämpft und geackert, was das Zeug hielt und es ging mit einem 0:0 in die Halbzeit. Aus der kamen die Eisernen wie die Feuerwehr zurück und es dauerte keine ganze Zeigerumdrehung und der Ball schlug im Hamburger Tor ein. Besten Dank an den HSV Verteidiger, der wohl noch nicht ganz auf dem Feld war. Nun war der HSV gezwungen etwas mehr zu machen, was ihm aber nicht gelingen sollte und so war es Grischa Prömel mit einem fulminanten Weitschuss, der das Ergebnis auf 2:0 erhöhte. Der Abpfiff ertönte und es gab kein Halten mehr. Sieg gegen den HSV – nur die Wenigsten hatten damit gerechnet, aber eine kämpfende Mannschaft rang den Dino nieder und rückte dadurch in der Tabelle auf Rang 3 vor. Die Stimmung passte sich dem Spielverlauf an und deswegen wurde es gerade in Halbzeit Zwei das eine oder andere Mal richtig laut im Stadion. Dem Gästeanhang konnte man in der ersten Halbzeit ein gutes Zeugnis ausstellen, waren sie doch stets in Bewegung und auch die Mitmachquote war in Ordnung – insgesamt ein solider Auftritt.

Nach dem Spiel wurde die Mannschaft für diese ordentliche Leistung gefeiert und nach dem Verstauen der Materialien wurde noch das eine oder andere Bier auf diesen mehr als erfolgreichen Tag vergossen.

Und niemals vergessen: Die Zeit ist nun gekommen!

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Union in Fürth

Nach dem erkämpften Punkt im letzten Heimspiel ging es für uns zum nächsten Auswärtsspiel nach Franken, um genauer zu sein, zur Spielvereinigung Greuther Fürth. Der Sonntag begann für alle etwas früher als geplant, da die Reiseführung eine kleine Überraschung vorbereitet hatte und so besetzte man circa vier Stunden vor Spielbeginn einen Biergarten und ließ es sich bei dem einen oder anderen Getränk gut gehen. Abgerundet wurde der Besuch dann auch noch von einem leckeren Schnitzel, alternativ gab es aber auch eine köstliche Brotzeit. Alles in allem ein entspannter Start in den Tag ohne nervige Bullen, die sich nur auf das Glotzen beschränkten. Eine super Abwechslung zu den sonstigen Auswärtstouren.

Rechtzeitig machte man sich dann Richtung Stadion auf, wo uns einer der entspanntesten Sicherheitsdienste der Saison erwartete. So hatte man keine Probleme durch die Kontrollen zu kommen und auch beim Aufhängen der Zaunfahen gab es nichtmal den Hauch von Problemen. Zu Ehren unseres 15. Geburtstages wurde unsere allererste Auswärtszaunfahne aufgehangen. Ist dann doch immer schön dieses Relikt im Geburtstagsmonat zu sehen. Das Spiel startete und alle mitgereisten Unioner, ca. 2500, gaben von Anfang an ihr Bestes, um die Mannschaft zu unterstützen, ging es doch in dem Spiel darum den dritten Platz zu verteidigen. Leider wurden die Fans von der Mannschaft enttäuscht, so konnte man in der ersten Halbzeit noch ein wenig Ehrgeiz und Willen erkennen. Gerade wenn man 1:0 führt und auch noch ein Mann mehr auf dem Platz ist, sollte man solche Spiele mit der nötigen Einstellung über die Zeit bringen. Ob es nun der Bruder Leichtfuß oder mangelnde Einstellung war, ist schwer zu beurteilen. Lediglich unser Torwart zeigte, dass er mit allen Mitteln nach oben will. Am Ende konnte man glücklich sein, wenigstens einen Punkt mit nach Berlin genommen zu haben. Kein Kampf, keine Leidenschaft, keinen Einsatz, so wird das nix! So verlor man am Ende den dritten Tabellenplatz und wird nun wieder zum Jäger. Jetzt sollte sich jeder Spieler mal fragen, ob das heute geleistete wirklich alles war.

Und niemals vergessen: Kämpfen und siegen!

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