Trotz der undankbaren Terminierung am Freitagabend um 20:30 Uhr und der weiten Entfernung von etwa 650 Kilometern fanden sich rund 1.800 Unioner im Gästeblock ein. Die Anreise verlief nicht ganz reibungslos, weshalb die geplante Choreografie auf die zweite Halbzeit verschoben werden musste. Der Support begann dennoch lautstark und mit viel Energie.
Auf dem Platz hatte Stuttgart in der Anfangsphase viel Ballbesitz, konnte daraus aber keine zwingenden Chancen kreieren. Union zeigte sich ungewohnt effizient und ging in der 37. Minute durch Doekhi mit 0:1 in Führung. Viel mehr passierte in der ersten Halbzeit nicht.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde die geplante Brandenburg-Choreografie nachgeholt: Fünf große Doppelhalter zeigten einen „FCUB“-Schriftzug sowie den Brandenburg-Adler. Vorn am Zaun wurde eine „Eisern Union“-Zaunfahne präsentiert. Untermalt wurde das Ganze durch rote, weiße und gelbe Ballons. Unterstützt wurde die Aktion durch Rauch und einzelne Raketen.
Kurz darauf wurde der Fußball zur Nebensache: Ein Unioner musste im Gästeblock reanimiert werden. Aus Respekt entschied sich die Fanszene, den Support einzustellen und die Fahnen abzunehmen. An dieser Stelle wünschen wir dem Betroffenen gute Genesung! Ein Dankeschön geht auch an die Stuttgarter, die ebenfalls ihren Support einstellten.
Auf dem Rasen ging das Spiel weiter: Union erhöhte zunächst auf 0:2, musste sich am Ende jedoch mit 3:2 geschlagen geben. Eine bittere Niederlage, die am Ende noch richtig wehtun kann. Jetzt heißt es Mund abwischen und nach vorne blicken. Nächsten Samstag müssen wieder 90 Minuten Vollgas für 3 Punkte her.
Und Niemals Vergessen: Eisern Union!