Union in Mönchengladbach

Bereits am fünften Spieltag stand mit dem Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach für unsere Gruppe eines der ganz großen Highlights dieser Saison an. Ein Highlight deshalb, weil wir hier an einen Ort kommen, der für uns schon längst zu einer zweiten Heimat geworden ist, an dem wir uns wohlfühlen und an dem uns mehr Gastfreundschaft entgegengebracht wird, als wenn wir Heiligabend ins Elternhaus reisen. Für den Großteil unserer Jungs, inklusive des UBDK, ging es bereits am Freitag an den Niederrhein, wo uns eine astreine Nacht erwarten sollte, die als weiteres Highlight unserer gemeinsamen Geschichte mit der Ultraszene Mönchengladbach im Gedächtnis bleiben wird. Eisern!

Der Teil unserer Schlachtenbummler, der erst am Samstag anreiste, kam durch ärgerliche Schwierigkeiten bei der Anfahrt erst etwa eine Viertelstunde vor Spielbeginn am Stadion an, wodurch im Vorfeld alles etwas hektischer ablief, als uns lieb war. Kurz vor knapp konnten wir uns dennoch im Sitzplatzbereich des Gästeblockes niederlassen, während sich WS und TSK den Steher vornahmen. Unser Stadionauftritt wirkte in der Gesamtheit besser, als man es erwarten konnte, nachdem man am Treffpunkt in die vom Vorabend und vom Schlafmangel gezeichneten Gesichter blickte. Teilweise knallte es ganz schön, jedoch gab es gerade in der ersten Halbzeit auch immer wieder Phasen mit Verbesserungspotenzial. An dieser Stelle möchten wir noch einmal auf eine energische Ansage vom Zaun eingehen, die wir absolut unterstützen. Lasst die Handys während des Spiels in der Tasche und konzentriert Euch darauf, unseren Verein gut zu präsentieren. Mal ganz davon abgesehen, dass viele einfach keinen Bock haben, als Video auf euren Telefonen zu sein, haben wir als Auswärtsfahrer eine Verantwortung unserem Verein gegenüber. Wir repräsentieren diesen genauso, wie die elf Spieler auf dem Rasen und haben als Unioner die Verpflichtung, alles zu geben, was wir geben können. Das ständige Handygehalte stört dabei massiv und nervt.

Sportlich hatte man mal wieder historische Uniongefühle, als die Borussia nach 96 Minuten den Lucky Punch erzielte und uns mit null Punkten aus dem Stadion schickte. Die Uniontaktik „vorne effektiv und hinten nichts zulassen“ ging diesmal also schief. Dass das Spiel gut und gern auch andersrum hätte ausgehen können, macht es noch schwerer. Egal! Mund abwischen und in einer Woche im eigenen Stadion die falsche Borussia vermöbeln.

Nach dem Spiel ließen wir den Tag noch mit unseren Gastgebern ausklingen, bevor wir uns spät am Abend wieder auf den Weg Richtung Hauptstadt machten. Das eingangs erwähnte Saisonhighlight ist nun vorbei, doch in der Bundesliga spielen zu dürfen sollte für uns immer etwas Besonderes sein. Demnach: Auch in den kommenden Wochen alles geben für unseren Verein und unsere Werte.

Und Niemals Vergessen: Eisern Union!