Union gegen Bochum

Am 32. Spieltag hieß es mit Platz 14 gegen Platz 15 der Tabelle – Abstiegskampf pur. Zum Aufwärmen gab es bereits, wie gegen Bayern und Gladbach, einige kräftige Schlachtrufe um die Mannschaft im Abstiegsduell noch einmal zu pushen. Passend dazu hing am Zaun der Gegengerade ein Spruchband mit der Aufschrift „Alle zusammen – Schulter an Schulter, 3-mal Beißen – 3-mal Zerreißen“. Von den Fanclubs gab es zudem einen Busempfang am Stadion, um unsere Männer auf dieses wichtige Spiel richtig einzuschwören. Als Intro diente ein organisiertes Fahnenmeer, um auch optisch die Mannschaft zu pushen. Dazu zierten Spruchbänder mit der Aufschrift „Unsere Fahnen im Wind – unsere Banner gehisst, in unserer Heimat, unserer Festung – für Emotionen und Momente, die man nie mehr vergisst. Eisern Union“ den Zaun.

Auf den Rängen legte man los wie die Feuerwehr, auf dem Rasen hingegen eher wie eine Amateurmannschaft aus der Kreisklasse. Nach der schwächsten Halbzeit seit Jahren lag man mit 0:3 zurück. Die Mannschaft wurde mit lautstarken „Mit aller Gewalt – Klassenerhalt“-Schlachtrufen in die Kabine geschickt. In der zweiten Halbzeit zeigte die Mannschaft ein anderes Gesicht und so kam man durch Tore von Vertessen und Bedia auf 2:3 heran. Durch erneut zu viel Passivität im Spiel konnte Hofmann dann zum 2:4 völlig unbedrängt vor Rønnow einköpfen. Kurz danach schob Hollerbach, nach einem tollen Solo durch den eingewechselten Aaronson durch den Bochumer Strafraum, zum 3:4 ein. Auf den Rängen keimte die Hoffnung auf den Ausgleich und das Stadion bebte entsprechend. Umso größer war die Enttäuschung und der Ärger darüber, aufgrund der mehr als miserablen ersten Halbzeit, es schlussendlich nicht geschafft zu haben. So wurde die Mannschaft während der Stadionrunde von der aktiven Fanszene nicht beklatscht, sondern es folgten harte, aber berechtigte Worte, um noch einmal auf die Situation aufmerksam zu machen, und dass sie endlich wieder mit Herz spielen sollen. So wurden sie mit einem knallenden „Eisern Union“ in die Kabine und in die letzten zwei Spiele verabschiedet.

Es liegt nun auch weiterhin an uns, in den letzten zwei Spielen die Mannschaft weiter nach vorne zu schreien und zu unterstützen. Also, alle im Trikot nach Köln, um den Klassenerhalt zu sichern und Köln in die 2. Liga zu verfrachten!

Und Niemals Vergessen: Mit aller Gewalt – Klassenerhalt!