Der 8. März, auch bekannt als internationaler Frauentag, hat sich für die Berliner unter den Union-Fans als fester Feiertag etabliert. Da die Spieltagsterminierung auf einen Freitag fiel, konnte der Tag optimal genutzt werden.
Leider erreichte man das Stadion viel zu spät, was die Devils jedoch nicht verunsicherte und mit Unterstützung anderer Gruppen gelang es ihnen, eine sehr ansprechende Auswärtschoreografie zu präsentieren. Im Zentrum stand ein Mehrfachhalter mit Netz, auf dem betende Hände abgebildet waren. Im Block wurden passend dazu rote Zettel verteilt. Das Spruchband spiegelte das Thema wider „Meine Religion – Eisern Union“. Untermalt wurde das Ganze von weißem Rauch und einigen Blinkern – ein sehr schöner Anblick, auch die Umsetzung war gut!
In der zweiten Hälfte gab es dann noch ein Pyrointro mit rotem und gelbem Rauch sowie einer hohen Anzahl an Fackeln.
Leider konnte dies die Mannschaft heute nicht beflügeln. Obwohl sie gleich mit Druck zum Tor startete und beinahe direkt ein Tor erzielt hätte, waren die Schwaben aktiver und konnten in der 19. Minute durch den Mann der Stunde beim VfB, Guirassy, das Tor zum 1:0 schießen. Dadurch wurde Union etwas der Spielfluss genommen, und man beschränkte sich auf Konter, die über die Außen hin und wieder gefährlich wurden. Allerdings fehlt es aktuell am erfolgreichen Abschluss. Stuttgart spielte clever und wartete auf Fehler von Union, um schnell umzuschalten. In der 65. Minute konnte dann Führich durch einen schlecht geklärten Ball der Unionabwehr mit einem Schlenzer aus 16 Metern zum 2:0 erhöhen, ohne dass Freddi eine Chance hatte. Die Mannschaft wirkte danach etwas gebrochen, obwohl zuvor noch die Chance auf den Ausgleich durch Tousart nach einer Ecke bestand. Nach dem zweiten Tor verschlimmerte sich die Lage durch eine überzogene rote Karte gegen Schäfer im Mittelfeld in der 69. Minute, was Union mit nur noch zehn Spielern auf dem Feld zurückließ. In der Folge konnte Union keinen zwingenden Druck mehr nach vorne entwickeln, hielt aber hinten dicht und ließ keine weiteren Tore zu.
Stimmungstechnisch war es heute durchwachsen. Die Nutzung des Blocks hätte etwas breiter sein können, dennoch schaffte man es, sich im Schwabentempel Gehör zu verschaffen. Besonders die Cannstatter Kurve machte stimmungstechnisch viel her, sodass das gesamte Stadion immer wieder mitzog. Zum Intro zeigte die Heimkurve eine Freundschaftschoreo in der Mitte des Blocks. Das zahlreiche Tifo-Material machte gut was her.
Die nächste Herausforderung wartet bereits im Heimspiel gegen Bremen, wo es darum gehen wird, alles zu geben, um die drei Punkte gegen den Abstieg zu sichern.
Und Niemals Vergessen: Mit aller Gewalt Klassenerhalt!